In unserer Süd-West Ecke hatten wir noch eine allein stehende Eiche, die unseren jungen Obstbäumen noch etwas das Licht genommen hat. Unsere Idee war es hier den Baum nicht komplett zu fällen, sondern in ein Storchen- und Schwalbennest umzufunktionieren. So verliert die Eiche zwar ihre Krone, bleibt aber am leben und wird die nächsten Jahre wieder austreiben. Gleichzeitig setzen wir damit aber Anreize, dass zkünftig die tieirsche Vielfalt weiter ansteigt und so innerhalb der örtlichen pädagogischen Arbeit das Mensch-Tierverständnis gefördert werden kann.

Schritt 1 war der Bau eines Nests. Handelsübliches Holz ist hier ungeeignet, da dies eine lebende Eiche nicht überlebt.

Schritt 2 ist die Entfernung der Krone auf etwa 8 Metern Höhe. Dazu ist ein Spezialfällteam aus Papa, Sohn und Hebebühne angerückt.

Auf diese Höhe kommt man gerade noch mit einer Leiter, um falls erforderlich alle paar Jahre die jungen Triebe die über das Nest ragen zurückzuschneiden.

Zusätzlich haben wir als Experiement unter die metallische Konstruktion des Storchnests noch eine hölzerne Konstruktion mit ein paar Schwalbennestern gesetzt.

Wie sehr Störche und Schwalben dieses Angebot annehmen, wird die Zukunft zeigen.


Wir hoffen hiermit einen guten Kompromiss zwischen lokaler Artenvielfalt, Baumerhalt, Platz für neue Bäume und Kontakt zwischen Menschen und Tieren geschaffen zu haben.


Und so sähen uns die Störche:

Im April 2024 – also 1 Jahr und 2 Monate später – hat dann ein Storchenpaar das Nest bezogen.